Vor lauter Abkürzungen, Fachchinesisch, Anglizismen kann man schon leicht den Überblick verlieren. In unserer Reihe „Nachgefragt“ erklären wir kurz und knapp die wichtigsten Begriffe der IT-Branche. Diese Woche nehmen wir das Kürzel „BI“ – das für Business Intelligence steht – genauer unter die Lupe. BI hilft besonders großen Unternehmen, die Kennzahlen des eigenen Geschäfts im Blick zu haben und zu steuern. Adrian Flak, Product Portfolio Manager bei Sage Enterprise Market Europe, erklärt im Video und Blogbeitrag, was es mit dem Begriff auf sich hat.

„BI“ steht für „Business Intelligence“, was direkt übersetzt so viel wie heißt wie „Geschäfts-Intelligenz“ – und genau darum geht es. Unter BI versteht man eine Software, die besonders darauf ausgelegt ist, Daten aus einem oder mehreren Systemen zu sammeln, um diese systematisch ins Verhältnis zueinander zu setzen. Dank einer BI-Lösung hat ein Unternehmer seine geschäftskritischen Daten und Zahlen aus verschiedenen Systemen im Blick.

Ein einfaches Beispiel ist eine Umsatzbetrachtung aus verschiedenen Blickwinkeln, beispielsweise nach Region, nach Produktgruppe, etc. Grundsätzlich geht es bei dieser Komponente von BI also zunächst um eine Rückwärtsbetrachtung. Vergleicht man das mit dem Autofahren, so wäre das ein sehr guter Rückspiegel. Diesen Teil der Software nennt man in der Fachsprache Reporting, aber natürlich kann man noch sehr viel mehr mit BI-Werkzeugen machen.

Kritische Geschäftszahlen im Blick und vorausschauend planen

Eine weitere Schlüsselfunktionalität ist die Planungskomponente. Damit kann man – basierend auf den gewonnenen Erkenntnissen der Rückwärtsbetrachtung – Daten eingeben, um Szenarien für die Zukunftsbetrachtung auf beliebiger Detailebene zu erstellen. Diese fließt wiederum in die vorausschauende wirtschaftliche Planung des Unternehmens ein. Wenn sich beispielsweise die Nachfrage von einer Produktgruppe zur anderen verschiebt, hat das Auswirkungen auf die Vertriebsplanung. Ebenso kann man Einsparpotentiale in einer Kostenübersicht ausmachen und diese für eine zukünftige Umsetzung planen. Kurz gesagt ist BI für den Unternehmer ein Werkzeug, um sich anhand von Daten einen genauen Überblick über sein Geschäft zu verschaffen und mit dessen Hilfe bessere Entscheidungen für seine Unternehmensplanung zu treffen.

 

Autor: Adrian Flak (Product Portfolio Manager bei Sage Enterprise Market Europe)

(Zur Originalseite)